Qualle: Diese Bedufterei immer und überall finde ich auch ätzend, im wahrsten Sinne des Wortes, da röchelt man ja um sein Leben!
Ich bin es schon gewöhnt, dass man mich mitten in einem Asthma-Anfall auffordert "Nun lutsch gefälligst ein Hustenbonbon und höre auf, so rumzuröcheln! Man kann sich auch anstellen." Als ob ich das extra machen würde, nur um mein Umfeld (= Kollegen, selten Familie) zu ärgern! Fällt einem nix zu ein.
Als ich letztes Jahr mit der Depression anfing, haben "böse Stimmen" ja behauptet, ich hätte mir "mal wieder eine Krankheit aus dem Katalog ausgesucht". Warum ich das tue? Na, um mich wichtig zu machen! Wer solche Kollegen oder Bekannte hat, braucht keine Feinde, gelle?
Was dumme Sprüche zu meinen diversen "Zipperlein" angeht, so war die Depression für mich tatsächlich ein Segen! Wo ich früher ewig überlegt habe, ob ich so "böse Worte" sagen kann, blubbern sie heute einfach so aus meinem Mund raus. Frei nach dem Motto "Statt vorher um Erlaubnis zu fragen, bitte ich lieber hinterher um Entschuldigung" und manchmal passt es einfach wie die Faust aufs Auge! Selten war ich so schlagfertig und frech wie seit der Diagnose der Depression. Man begegnet mir mit neuem Respekt. Vor allem wenn ich freundlich darauf hinweise "Manchmal ist mein Hirn auf Autopilot und ich reagiere, ehe ich es merke - ich kann fürs nichts garantieren, wenn sie mir an den Karren pissen. Bitte halten sie Abstand." *lautlach
(Post editiert am 04.12.2016 - 13:49) |