Es war einmal an einem warmen Sonntagmorgen. Die Vögel zwitscherten vor dem Fenster glückliche Arien melodiöser Eigenkompositionen. Der Frühstückstisch stand heute bei den frisch erblühten Rosen, überladen mit Köstlichkeiten des Frühsommers. Knackfrisch gebackene Brötchen dufteten köstlich und ruhten im Weidenkörbchen.
Aus dem offenen Küchenfenster spielte das Radio den neuesten Sommerhit. Gähnend sich den Po kratzend schlurfte der Hausherr herbei.
"Was für eine Nacht!" gähnte er laut heraus. "Hattest Du wieder einen Albtraum?", flötete seine Gattin aus der Küche, deren gute Laune an einem so schönen Tag nicht so leicht abhanden kam.
"Geht so !", knurrte er verdrieslich und zog seinen Stuhl mit einem Rumpeln über die Steinplatten.
Seine Holde trug eine imposante, viktorianische Kaffeekanne aus Silber zum Tisch, aus der dampfend, köstlicher Kaffeeduft aufstieg. "Das ist genau das,was ich jetzt brauche, knurrte ihr Gatte, denn nach deinem Schnarchkonzert letzte Nacht hilft mir nur Kaffee auf die Beine."
"Ich schnarche NIEMALS, ich schlafe lautlos wie ein Schmetterling." entgegnete sie empört.
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