Beschreibung | Rund gelesen, Knicke im Rücken, Schnitt angedunkelt.
Ein Mann hat viele Namen, aber keinen Koffer. Den hat Benno, und ein Buch, das er nicht liest. Michael hat den Heiligen Benedikt von Nursia, Moritz Frau und Kind. Die Katze hat weiße Pfoten, das ausrufezeichen eine weiße Nase. Der Berserker hat eine Lederkappe, Susan Sarandon Sehnsüchte. Alle haben etwas, doch wollen mehr: einen Koffer voller Schnee. Benno Führmann, erfolgloser Künstler und Ganztagsverlierer, gibt nach vier Seiten auf: das Buch ist zu dick, Kants »Kritik der reinen Vernunft« unverständlich. Unverständlich ist auch, was er mit dem Koffer voller Rauschgift soll, der ihm in die Hände gedrückt wird. Aber so ist das Leben, sagt sich Benno, ein einziges Rätsel. Machen wir das Beste draus, machen wir den Koffer zu Geld. Doch das ist einfach gesagt: die Falschen wollen kein Rauschgift, die richtigen nicht zahlen. Auf der suche nach einem Kunden begeben sich Benno und zwei Freunde auf eine Odyssee, die sie vom Niederrhein nach Oostende führt. Und immer gibt es einen Schatten, einen Mann mit vielen Namen.
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