Beschreibung | gut
Es ist schon beeindruckend, daß der skandinavische Sprachraum in Bezug auf die Kriminalliteratur immer wieder neue und absolut lesenswerte Autoren hervorbringt.
So mir geschehen mit der schwedischen Autorin Ann-Christin Hensher und ihrem Roman "In falschen Händen".
Es ist bereits ihr zweiter Roman bei 'btb' (nach "Der tote Liebhaber", für mich das Debüt, aber mit Sicherheit nicht der letzte Roman von ihr.
Zum Inhalt: Der brutale Mord an einem schwedischen EU-Beamten in Brüssel führt Rechtsanwältin Ulrika Stal mitten hinein in ein Netz von Korruption, Lügen und falschen Versprechungen. Die Frau des Opfers ist eine Kollegin von Ulrika und erleidet bei der Todesnachricht einen Nervenzusammenbruch.
Erst nach und nach begreift Ulrika, daß Sylvia glaubt, sie sei letztendlich verantwortlich für die schreckliche Tat. Hat sie doch erst vor kurzem einen russischen Geschäftsmann vertreten, dessen Mandat sie schließlich niederlegte, als sie erfuhr, daß er in kriminelle Machenschaften verwickelt war. Daraufhin drohte ihr der Russe mit Rache.
Doch Ulrika ist überzeugt, daß mehr hinter dem Mord steckt. Ihre Ermittlungen sind offensichtlich nicht gern gesehen. Sie stößt auf hoch brisantes Material, das auf Unterschlagung in höchsten Kreisen hindeutet.
Und nun gerät Ulrika zunehmend selbst in Gefahr ...
Fazit: Der Roman ist sehr sorgfältig konstruiert und oft von bestechender Ideenfülle. Man ermittelt geradezu mit.
Der Plot des Romans ist einfach und geradlinig - und dieses ist als Lob zu bewerten!
In Vorfreude auf weitere Romane von Ann-Christin Hensher -
grüßt - Reinhard Busse
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